Statement – Was die Kürzungen im Kulturhaushalt für uns bedeuten
Die Haushaltskürzungen treffen uns als landeseigene gemeinnützige Gesellschaft genauso wie einen Großteil der Berliner Kulturlandschaft bis ins Mark.
Eine Kürzung von etwa 15% ist ein Angriff auf das Herz von Kulturprojekte Berlin: Sie trifft unmittelbar unsere Mitarbeitenden und unser Haus. Denn dafür bekommen wir Unterstützung – wir haben keinen Projektetat, jedes Projekt wird von uns schon immer einzeln über Drittmittel finanziert. Mit weniger Kolleg*innen werden Projekte und Angebote ganz verschwinden. Und unsere Spontaneität und Agilität – dass, was nicht zuletzt unsere Partner*innen und die Politik an uns schätzen – wird leiden. Diese Kürzungen lähmen uns. Wenn sie länger anhalten, werden sie unsere Substanz und das, wofür wir stehen, nämlich „Kultur für und mit Berlin“ zu gestalten, langfristig gefährden. Sie werden negative Auswirkungen auf ALLE unsere Projekte, unsere vielen Partner*innen in der Stadt und viele, viele Berliner*innen haben. In den letzten 18 Jahren sind Millionen Menschen mit uns in Berührung gekommen; zuletzt erst während der Feierlichkeiten zu 35 Jahre Mauerfall.
Wir werden den Kopf nicht hängen lassen, aber es wird eine neue Ära anbrechen. Vielfalt, Exzellenz, Resilienz und Gesellschaftlicher Zusammenhalt werden darunter leiden. Wenn wir in diesen schwierigen Zeiten an Kultur, Teilhabe und Miteinander sparen, steht das große Ganze auf dem Spiel.
Denn Kultur ist untrennbar mit Demokratie und Freiheit verbunden.
#BerlinIstKultur