PRESSEMITTEILUNG | Wissensstadt Berlin 2021: Halbzeit auf dem Platz vor dem Roten Rathaus

  • Zentrale Open-Air-Ausstellung läuft noch bis 22. August  
  • Sonderausstellung zu den Jubiläen von Helmholtz & Virchow verlängert bis 31. August
  • Open-Air Sommerkino mit Knut Elstermann vom 26. Juli bis 1. August
  • Zahlreiche Vorträge und Events mit renommierten Gästen, z.B. Luisa Neubauer am 29. Juli

Noch bis Ende August laden die zentralen Ausstellungen zum Gemeinschaftsprojekt „Wissensstadt Berlin 2021“ ein, mehr zu den Themen Gesundheit, Klima und Zusammenleben zu erfahren. Das Open-Air-Programm vor dem Roten Rathaus macht die Vielfalt der Wissenschaften unterhaltsam, live und interaktiv erlebbar: mit Diskussionsrunden, Vorträgen, Musik- und Theater-Performances, Science Slams, Live-Demonstrationen und Führungen sowie einer großen Filmreihe mit spannenden Talkgästen. Auch die Sonderausstellung „Helmholtz & Virchow“ im Roten Rathaus steht Besucher*innen noch bis 31. August, Hermann von Helmholtz‘ Geburtstag, offen.

Open-Air Sommerkino: Kino mit Wissenschaftsbezug vom 26. Juli bis 1. August
Siebenmal gibt es vom 26. Juli bis 1. August (jeweils um 21 Uhr) das WISSENSSTADT SOMMERKINO. In Zusammenarbeit mit radioeins und rbbKultur zeigt Knut Elstermann eine Reihe von ihm kuratierter Kinofilme mit wissenschaftlichen Themen, deren Inhalt und Wahrheitskern vor den Screenings mit Wissenschaftler*innen und Forscher*innen diskutiert werden. Die Reihe umfasst den Dystopie-Klassiker „Soylent Green“ (26.7.), „Der verrückte Professor“ (27.7.) von und mit Jerry Lewis, „Hidden Figures“ (28.7.) über die Arbeit begnadeter Afro-Amerikanerinnen bei der NASA, das Biopic „Ask Dr. Ruth“ (29.7.) über die heute weltberühmte, deutschstämmige, amerikanische Soziologin und unermüdliche Sex-Aufklärerin Dr. Ruth Westheimer, die Jules-Verne Verfilmung von 1959 „Die Reise zum Mittelpunkt der Erde“ (30.7.), Stanley Kubricks „2001 – Odysee im Weltraum“ (31.7.) und Roman Polanskis „Gott des Gemetzels“ (1.8.). Die Einnahmen aus dem Ticketerlös werden gespendet an die Stiftung Jugend forscht e. V. Eintritt: 5 Euro.

Highlights des Open-Air-Programms vor dem Roten Rathaus
Am 29. Juli (18 Uhr) stellt die bekannte Klimaaktivistin Luisa Neubauer (Fridays for Future, Host Spotify Original Podcast „1,5 Grad“, Studentin der Geographie an der Universität Göttingen) mit Bernd Ulrich (stv. Chefredakteur ZEIT, 2013 Henri-Nannen-Preis, 2015 Theodor-Wolff-Preis) ihr gemeinsames neues Buch vor. „Noch haben wir die Wahl“ handelt von Freiheit, Ökologie und dem Konflikt der Generationen mit jeweils unterschiedlicher Sicht auf die Klimakrise, das Artensterben, den erstarkenden Populismus und die Freiheit der Späterlebenden. Was muss passieren, damit wir die Veränderungen selbst in der Hand behalten?

Eines der komplexesten menschlichen Organe steht am 3. August (18 Uhr) im Mittelpunkt des Vortrags „The Virtual Brain – Das menschliche Gehirn verstehen“. Das Gehirn ist hochkomplex und experimentell sehr schwer zugänglich. Die Neurowissenschaftlerin Prof. Petra Ritter (Direktorin der Brain Simulation Section, Charité, Johanna-Quandt-Professur, Berlin Institut of Health at Charité) und ihr Team erstellen mithilfe der Gehirnsimulationsplattform „The Virtual Brain“ personalisierte, digitale Gehirn-Avatare ihrer Patient*innen, um am Computer Therapien zu testen.

Am 5. August (20 Uhr) geht es im Podiumsgespräch des Talking Science Podcasts des rbb um „Stress in the City – Gesunde Städte, gesunder Planet“. Stressforscher Prof. Mazda Adli und Geologe, Paläontologe und Facharzt für Physiologie Prof. Hanns-Christian Gunga, diskutieren, wie Städte unsere Gesundheit zum Guten aber eben auch zum Schlechten beeinflussen.

Klimawandel, Pandemie und soziale Ungleichheit: In welcher Welt wollen wir leben, und was sind wir bereit, dafür zu tun? Darum geht es beim Aktionstag für die ganze Familie am 7. August (15-22 Uhr). Er präsentiert in Form von Mitmach-Experimenten, Workshops, Wissenshows, Science Slams und Performances spannende Ideen und innovative Lösungsansätze aus der aktuellen Forschung. An verschiedenen Stationen kann man erfahren, was die Wissenschaft heute bewegt.

„Die Haut der Bäume – Wie aus Rinde Mode wird“ ist Thema des Vortrags der Material- und Produktdesignerin und Doktorandin am Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung Charlett Wenig am 10. August (19.30 Uhr). Für die Holzindustrie ist Baumrinde ein Abfallprodukt. Wenig zeigt auf, dass das Naturmaterial vielfältig einsetzbar ist, sei es als Rohstoff für Kleidung und Textilien, für Pflanzenfarben, Interior-Design-Produkte (Läufer, Möbel oder Wandbehänge und Tapeten, die die Raumluft und Akustik positiv beeinflussen) und vieles mehr.

Alle Ausstellungen und Veranstaltungen auf dem Platz vor dem Roten Rathaus, mit Ausnahme des Sommerkinos, sind eintrittsfrei. Weitere Informationen zu Anmeldung und Hygieneregeln unter www.wissensstadt.berlin.

Mit dem Abschluss des temporären Zentrums der Wissensstadt Berlin 2021 am Roten Rathaus nehmen die dezentralen Angebote in den Partnerinstitutionen stadtweit an Fahrt auf.

Unter dem Titel Metropolis: The New Now befasst sich die diesjährige Ausgabe der Konferenz Berlin Questions vom 11.-14. August mit lokalen Lösungsansätzen für globale Herausforderungen, denen sich internationale Metropolen nach der Covid-19-Pandemie stellen müssen. Die Konferenz findet erstmals als hybrides Format statt: Teilnehmer*innen können live und vor Ort oder über eine eigene Online-Plattform dabei sein. www.berlinquestions.com

Auf den Spuren von Helmholtz und Virchow öffnet sich das Open Humboldt Festival einer breiten Diskussion rund um die Themen Klima, Migration und Gesundheit. Vom 16. – 29. August 2021 lädt die Humboldt-Universität auf den Campus Nord in Berlin Mitte ein zu Theater, Tanz, Konzerten und Ausstellungen, Diskussionen und Exkursionen. Der Eintritt ist frei, die meisten Veranstaltungen sind Open Air. www.open-humboldt.de

Weitere Veranstaltungen unter: www.wissensstadt.berlin/programm

Über Wissensstadt Berlin 2021
Für das Gemeinschaftsprojekt Wissensstadt Berlin 2021 haben sich auf Initiative des Regierenden Bürgermeisters von Berlin und Wissenschaftssenators Michael Müller und koordiniert von Kulturprojekte Berlin, über 50 Institutionen aus Wissenschaft und Forschung zusammengeschlossen. Bis Jahresende richten sie berlinweit über 100 eigene und gemeinsame Projekte aus – im digitalen Raum, in den Institutionen selbst, genauso wie im Stadtraum.  Der Platz vor dem Roten Rathaus bildet das temporäre Zentrum der Wissensstadt Berlin 2021. 

Das Projekt wird ermöglicht durch eine Förderung der Lotto-Stiftung Berlin.

Mit freundlicher Unterstützung von: Bayer AG, Siemens, Berliner Sparkasse und Pfizer

 

Pressekontakt

Wissensstadt Berlin 2021:

SteinbrennerMüller Kommunikation
Kristian Müller & Dr. Kathrin Steinbrenner
+49 (0) 30 4737 – 2192

mail@steinbrennermueller.de

 

Kulturprojekte Berlin:

Katharina Müller
+49 (0) 30 24749 – 709

k.mueller@kulturprojekte.berlin

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