PRESSEMITTEILUNG | Berlin Art Week 2025: Ab Mittwoch wird die Hauptstadt zur Bühne für zeitgenössische Kunst
Am 10 SEP 2025 startet die 14. Ausgabe der Berlin Art Week, die jährlich von Kulturprojekte Berlin veranstaltet wird. Mit mehr als 300 Veranstaltungen, darunter über 100 Ausstellungseröffnungen, wird die Hauptstadt zur Bühne für zeitgenössische Kunst: In mehr als 100 Museen, Sammlungen, Galerien und einer Messe, Projekträumen sowie an ungewöhnlichen Orten wie Hangars, Kirchen und Industriehallen werden aktuelle Entwicklungen der Gegenwartskunst präsentiert.
Der ›Berlin Art Week Garten‹ ist in diesem Jahr zu Gast am Hamburger Bahnhof–Nationalgalerie der Gegenwart: Während der gesamten Festivalwoche sind Besucher*innen eingeladen, unter freiem Himmel und bei freiem Eintritt ein umfangreiches Programm zu entdecken: von Gesprächen über innovative Museumsmodelle im Zusammenspiel mit Technologie und ökologischen Praktiken sowie Diskussionsrunden zur Demokratie bis hin zu einer Food-Intervention, Open-Air-Kino in Kooperation mit Videoart at Midnight, und täglichen DJ-Sets. Zentraler Programmpunkt ist das Symposium ›Shaping the Future‹ am Freitag, 12 SEP, in dem das zeitgenössische Museum als sozialen Raum zur Diskussion steht: internationale Kurator*innen und Museumsdirektor*innen verschiedener Institutionen, darunter Arken (Kopenhagen), ARoS Aarhus Kunstmuseum (Aarhus), Tate Modern (London) und KANAL–Centre Pompidou (Brüssel) diskutieren aktuelle Herausforderungen und gesellschaftliche Vernetzungen zeitgenössischer Museen.
Die Senatorin für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Sarah Wedl-Wilson: “Berlin ist eine Stadt, deren kulturelle Vielfalt von Innovation, Experiment und ständiger Erneuerung geprägt ist. Das spiegelt auch die Berlin Art Week wider: Sie vereint Institutionen, Künstler*innen und unabhängige Initiativen und macht sichtbar, wie vielfältig und wider-standsfähig diese Szene ist. Mich begeistert, dass hier nicht nur die großen Namen repräsentiert sind, sondern auch unerwartete Orte und neue Stimmen dazugehören – die Berlin Art Week bringt sie alle zusammen und gibt ihnen eine Bühne, die über Berlin hinaus strahlt.”
Nationale und internationale Künstler*innen machen die Vielfalt der Berliner Kunstszene sichtbar: Petrit Halilaj im Hamburger Bahnhof, Erik Schmidt, Cornelia Parker, Phoebe Collings-James und Cihad Caner im Kindl – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Mark Leckey in der Julia Stoschek Foundation, Issy Wood im Schinkel Pavillon, Jordan Strafer bei Fluentum, Charmaine Poh im PalaisPopulaire, oder Jiyoung Yoon in der daadgalerie.
Gruppenausstellungen widmen sich den großen Themen unserer Zeit: Heimat, Zugehörigkeit und Formen des Widerstands. So blickt Savvy Contemporary auf migrantische Alltagswelten und lädt dazu ein, die Vorstellung von Zuhause neu zu denken. Das Haus der Kulturen der Welt versammelt Werke von rund fünfzig Künstler*innen, die sich mit dem Erstarken faschistischer Denkweisen auseinandersetzen. Die nGbK thematisiert an ihrem Standort in Hellersdorf Fragen der Verortung und kultureller Grenzgänge, während die ifa-galerie Berlin fragt: ›What does it mean for a place to be loved?‹
Auch der Kunstmarkt rückt in den Fokus: Zentral versammelt die Positions Berlin Art Fair 75 lokale, nationale und internationale Galerien im Hangar des ehemaligen Flughafens Tempelhof. Dezentral beteiligen sich rund 50 Berliner Galerien an der Gallery Night am Donnerstagabend. Der VBKI-Preis Berliner Galerien zeichnet das Programm junger Berliner Galerien aus: Nominiert sind die Galerie Molitor mit Jesse Darling, Mountains mit Andrea Pichl und Eric Maier sowie Robert Grunenberg mit Meo Wulf. „Die Berlin Art Week ist ein Höhepunkt im Jahreskalender des Berliner Kunstmarktes. Mit Formaten wie der POSITIONS Berlin Art Fair, der Gallery Night und der Verleihung des VBKI-Preises Berliner Galerien rückt sie die Vielfalt und Dynamik der Szene ins Rampenlicht. Berlin steht einmal mehr im Fokus der internationalen Kunstszene. Zugleich unterstreicht die Art Week die Bedeutung des Kunstmarkts als Wirtschaftsfaktor und Impulsgeber für künstlerische Innovation“ so Franziska Giffey, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe.
Performance-Reihen locken exklusiv für die Festivallaufzeit mit ›Perform‹ in die Neue Nationalgalerie oder mit Jefta van Dinther und dem HAU Hebbel am Ufer in die St. Elisabeth Kirche. Im Rahmen von Open Houses öffnen renommierte Privatsammlungen ihre Türen, ganz ohne Voranmeldung. Zudem gibt es bei Discovering Collections! die Möglichkeit, an Rundgängen durch noch nie öffentlich zugängliche Privaträume von Berliner Sammler*innen teilzunehmen.
In der Sektion ›Featured‹ werden 25 Projekträume und Sonderinitiativen präsentiert. Sichtbar werden dabei Allianzen zwischen nomadischen, oft kleineren, von Künstler*innen getragenen Formaten und kollektiv genutzten Ateliers sowie transdisziplinäre kuratorische Ansätze. Höhepunkt ist die ›Featured Night‹ am Freitagabend mit stadtweiten Eröffnungen und Performances bis in die frühen Morgenstunden. „Kunst schafft Verbindungen und öffnet Räume für Dialog – gerade in Zeiten gesellschaftlicher Veränderung“, sagt Carsten Jung, Vorstandsvorsitzender der Berliner Volksbank. „Die ersten drei Jahre unseres Sponsorings der Berlin Art Week haben gezeigt, wie willkommen unsere Unterstützung in der Berliner Kunstwelt aufgenommen wurde. Und auch wie notwendig und fruchtbar der fortlaufende Dialog zwischen Künstlern, Ausstellern und kunstinteressierten Berlinern ist. Mit der Verlängerung unserer Kooperation setzen wir nun ein klares Zeichen für kulturelle Teilhabe in der Zukunft und die Förderung neuer kreativer Impulse in unserer Stadt. Die Berlin Art Week ist ein Leuchtturmprojekt für die Berliner Volksbank, welches wir auch in den kommenden drei Jahren mit voller Überzeugung begleiten – die Festivalwoche eröffnet Perspektiven, schafft Zukunftschancen und stärkt den sozialen Zusammenhalt in unserer Region.“
Das gesamte Programm findet sich auf berlinartweek.de (unter Programmkalender); zudem liefert der Berlin Art Week Newsletter während der Festivalwoche jeden Morgen die Tages-Highlights. Damit Besucher*innen der Berlin Art Week den Überblick behalten, erleichtert unsere interaktive Map die Orientierung. Dort kann eine persönliche Route nach Bezirk, Art der Location oder Barrierefreiheit geplant werden.
Die Berlin Art Week ist ein Projekt von Kulturprojekte Berlin. Sie wird gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE). Die Realisierung erfolgt mit Unterstützung der Berliner Volksbank eG.
Pressekontakt Kulturprojekte Berlin
Alexia Timmermans
KommunikationsmanagementBerlin Art Week 2025