BAUHAUSWOCHE BERLIN IM GLÄSERNEN BAUHAUS REUSE

– Vom Open-Air-Kino und Radiolounges über Lesungen bis hin zu Swing Tanz auf der Mittelinsel des Ernst-Reuter-Platzes

Berlin feiert vom 31. August bis 8. September mit der bauhauswoche berlin das 100-jährige Bauhaus-Jubiläum. Herzstück und Ausgangspunkt des stadtweiten Festivals ist das Festivalzentrum auf der Mittelinsel des Ernst-Reuter-Platzes. Das bauhaus reuse ist ein gläserner Pavillon aus wiederverwendeten Fensterelementen des Bauhausgebäudes in Dessau, der seit kurzem von der zukunftsgeraeusche GbR gemeinsam mit dem Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf als Stadtlabor betrieben wird. Das Festivalzentrum steht damit für die Wiederverwendung von Materialien und für die Neuinterpretation der kreativen Ideen und Ansätze des Bauhauses. Die ganze Woche über beschäftigen sich dort Radioabende, Buchvorstellungen, Vorträge, Workshops und Open-Air-Kino mit dem Thema Bauhaus. Das Festivalzentrum ist täglich ab 10 Uhr bis Veranstaltungsende geöffnet. Der Eintritt zum bauhaus reuse und allen dort stattfindenden Veranstaltungen ist frei.

Eröffnung der bauhauswoche berlin

Am Freitagabend, 30. August um 18 Uhr eröffnet das Festivalzentrum mit Kultursenator Klaus Lederer. In der Performance „Drawing Gertrud Grunow“ erinnert Jenny Brockmann mit weiteren Künstler*innen an die Musikpädagogin Getrud Grunow. Die Berliner Band „Nova fliegt zum Mond“ rundet die Eröffnung musikalisch ab und die Lichtinstallation „Your Point of View“ von Studio De Schutter taucht den Ernst-Reuter-Platz in das Licht der drei Primärfarben.

Lesungen und Buchpräsentationen zur Tea Time

Jeden Tag um 17 Uhr zur Tea Time lesen Autor*innen aus ihren Werken und gehen im Anschluss ins Gespräch mit den Zuhörer*innen. Mit dabei sind unter anderen Antje Horn („Grand Tour der Moderne“, 31. August), Stefan Berg und Lena Giovannazi („Bauhaus – gesehen von Stefan Berg“ und „Bauhaus-Spuren in Berlin“, 1. September), Philipp Oswalt und Thomas Flierl („Hannes Meyer. Im Streit der Deutungen“, 2. September), Katrin Voermanek und Bärbel Högner („Bauhaus, Posener, Le Corbusier“, 4. September), Arnold Körte („Begegnungen mit Walter Gropius“, 5. September), Ingolf Kern und Kitty Kahane („Bauhausbücher für Kinder“, 7. September). Im Festivalzentrum gibt es außerdem eine kleine, sehr gut bestückte Bibliothek mit den neuesten Titeln zum Bauhaus.

Das Bauhaus im Film – Open-Air-Kino

Zwei Dokumentarfilme beleuchten Themen, die auch das Bauhaus beschäftigten: Wohnen und Baukunst. Gezeigt werden Open-Air „Ein gebautes Versprechen. Sozialer Wohnungsbau der Berliner Moderne“ (31. August, 21 Uhr) von Marian Engel über das Wohnen in den Berliner UNESCO-Welterbesiedlungen und „Die neue Nationalgalerie“ (1. September, 21 Uhr) von Ina Weisse über die Entstehung des legendären Museumsgebäudes. Im Anschluss an die Vorführung findet ein Gespräch mit den Macher*innen und weiteren Gästen statt.

Das Bauhaus im Ohr – Radiolounges

Es gibt auch etwas zu Hören im gläsernen Festivalzentrum der bauhauswoche oder Open-Air auf der Mittelinsel des Ernst-Reuter-Platzes. Die erste Radiolounge (2. September, 21 Uhr) präsentiert das preisgekrönte Hörspiel „Audio. Space. Machine – Ein Bauhaus-Konzeptalbum“ von Wittmann/Zeitblom. Am zweiten Abend (4. September, 21 Uhr) stellt Anselm Weidner die beiden Features „Ritzplatten und tolle Tuben – Die Musik am Bauhaus“ von Matthias Henke und sein eigenes Feature „Wie auf vulkanischem Gelände – Die Bauhausausstellung Weimar 1923“ vor. Für die dritte Radiolounge (5. September, 21 Uhr) hat sich Anselm Weidner in die Archive der Sender begeben und unter dem Titel „Bauhäusler*innen im Rundfunk“ eine Audio-Kompilation von 23 Originalstimmen von Bauhäuslern zusammengestellt.

Vorträge und Workshops

Unter der Überschrift „bauhaus – praxis – gegenwart“ beleuchtet eine Vortragsreihe architektonische, künstlerische und kreative Aspekte der Kunst- und Designschule. Praktiker*innen wie Wita Noack, Leiterin des Mies van der Rohe Hauses in Berlin („Arbeiten im Bauhaus-Mies“, 1. September, 11 Uhr), Architekt Winfried Brenne („Das Bauhaus sanieren“, 2. September,19 Uhr), Markenentwickler Andreas Weber („Bauhaus now!“, 5. September, 19 Uhr), Architekturvermittler Thomas B. Krüger („Die weiße Stadt, aber welche?“, 8. September, 11 Uhr) bringen den Besucher*innen unterschiedliche Aspekte näher. Zwei Workshop-Talks laden ein, noch tiefer in die Materie einzutauchen: „Modern reuse & DIY (Do it yourself)“ (2. September, 10 Uhr) ist Thema eines Dialogs, der sich interdisziplinär mit reuse- und DIY-Konzepten beschäftigt. Unter der Überschrift „Bildung-Theorie-Praxis: Transdisziplinarität zwischen Wissenschaft, Fachpraxis und Gesellschaft“ (3. September, 10 Uhr) geht es um die Nutzung des bauhaus reuse nach der bauhauswoche als Pilot-Plattform für den „Campus Charlottenburg“. Darüber hinaus finden noch Vorträge zu „Das Bauhaus als Netzwerk“ (3. September, 18 Uhr) sowie über die Itten-Schule (4. September, 19 Uhr) statt. Alle Veranstaltungen sind öffentlich, um Voranmeldung für die Workshop-Talks wird gebeten unter:

Abschlussparty mit Charleston & Swing

Das Bauhaus wusste seine Feste zu feiern: Kehraus-Fest, Weißes Fest, Metallisches Fest, um nur drei der legendären Mottopartys zu nennen. Die bauhauswoche reiht sich zum Ausklang (7. September ab 19 Uhr) ein und zwar mit einer Charleston- und Swing-Party. Live-Musik kommt von der Big Band „Kind of Dukish“, einen Charleston-Tanzkurs bietet Lottas Jitterbugs und die beiden DJ’s Wuthe und Swingin’ Swannee legen auf.

Die bauhauswoche berlin ist Teil der bundesweiten Aktivitäten unter dem Dach von 100 jahre bauhaus und nähert sich gemeinsam mit zahlreichen Berliner Kulturinstitutionen, Museen und Projekten unter der Überschrift 100 jahre bauhaus in berlin dem Thema aus unterschiedlichsten Perspektiven.

Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa verantwortet Kulturprojekte Berlin die Koordination und Kommunikation von 100 jahre bauhaus in berlin und organisiert die bauhauswoche berlin 2019. Medienpartner sind Berliner Morgenpost, radioeins, tip berlin, ZITTY und AskHelmut.

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on rechts nach links: Weimar, Dessau, Berlin – 14 Jahre Bauhaus, drei Standorte. Vorlage für die 2,5 x 6,5 m große Schaufenstercollage im Stilwerk. Kantstraße 17, Berlin-Charlottenburg.
bauhauswoche berlin 2019, Entwurf: Eckhard Gruber, Rendering: Stefan Walter
Der Bauhaus-Gründer und erste Direktor Walter Gropius (1883–1969). Collage, Dispersionsfarbe auf Baumwollnessel, 191 x 232 cm. Entwurf: Eckhard Gruber, künstlerische Umsetzung: Jacqueline Teschner. Für die Werke von Walter Gropius:
© VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Foto: Alexander Schippel. Standort: Gewandhaus Berlin, Knesebeckstr. 4, Berlin-Charlottenburg
Die Bauhaus-Bühne, Leitung: Oskar Schlemmer, daneben Lis Beyer. Vorlage für die 2 x 2,5 m große Schaufenster-collage bei Evelin Brandt amSavignyplatz, Berlin-Charlottenburg.
bauhauswoche berlin 2019, Entwurf: Eckhard Gruber, Rendering: Stefan Walter
Yoga auf der Terrasse des Mies van der Rohe Hauses
Foto: Hanna Belz
bauhaus-reuse
Foto: Schnepp Renou © zukunftsgeraeusche GbR
Velonotte Moscow 2017
© Velonotte Academy

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