PRESSEMITTEILUNG: Morgen startet die Festivalwoche “30 Jahre Friedliche Revolution – Mauerfall”

Probeeinrichten der 3D Videoprojektionen am Humboldt Forum © Kulturprojekte Berlin, Foto: Alexander Rentsch

erste Bilder der 3D Videoprojektionen!

Morgen, am 4. November, startet die stadtweite Festivalwoche, mit der Berlin bis zum 10. November anlässlich des 30. Jubiläums der Friedlichen Revolution und des Mauerfalls einlädt, sich zu erinnern, zu feiern, mitzumachen und zu diskutieren. An sieben Originalschauplätzen der Friedlichen Revolution verwandelt sich Berlin sieben Tage lang in ein großes Open-Air-Ausstellungs- und Veranstaltungsgelände: mit über 200 Veranstaltungen, sieben Open-Air-Ausstellungen, 3D-Videoprojektionen an Häuserfassaden, 30.000 im Himmel schwebenden Botschaften als Teil der Kunstinstallation „Visions in Motion“, Augmented Reality-Projekten sowie der Bühnenshow am Abend des 9. November am Brandenburger Tor.

Eröffnet wird die Festivalwoche offiziell am 4. November auf dem Alexanderplatz vom Regierenden Bürgermeister Berlins Michael Müller und Moritz van Dülmen, Geschäftsführer von Kulturprojekte Berlin. Dort sind dann auch erstmals die großflächigen 3D-Videoprojektionen zu sehen, die es an sechs der sieben Schauplätze der Festivalwoche Besucher*innen nach Einbruch der Dunkelheit die ganze Woche über einladen, mit historischen Filmaufnahmen und eindrucksvollen Licht- und Soundeffekten mitten in die Ereignisse der Jahre 1989 und 1990 einzutauchen. In monatelanger Recherchearbeit wurden die Medieninstallationen realisiert: Material in Archiven gesichtet, mit Zeitzeug*innen gesprochen und rund 100 Interviews geführt. Die Orte und Gebäude werden durch die thematisch zugeschnittenen Videoprojektionen zu Erzähler*innen der Geschichte der Friedlichen Revolution und bereichern die an allen Orten begehbaren Open-Air-Ausstellungen um eine außergewöhnliche mediale Vermittlung der Geschehnisse.

Auf dem Alexanderplatz bspw. werden die Forderungen hunderttausender Demonstrant*innen erlebbar, die hier am 4. November 1989 selbstbewusst der SED-Führung die Stirn boten. Am Humboldt Forum visualisiert die mediale Inszenierung die Fassade des ehemaligen Palasts der Republik und beleuchtet die wichtigen Stationen und Ereignisse auf dem Weg zu einer demokratischen DDR. Zu sehen ist hier unter anderem, wie damals draußen Tausende demonstrierten während drinnen der sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow und SED-Generalsekretär Erich Honecker auf das 40-jährige Bestehen der DDR anstießen. Die Fassadenprojektionen beginnen an allen Orten mit einem Intro aus Licht und Musik, gefolgt von historischen Bildern, die die Geschichte des jeweiligen Ortes erzählen, ergänzt durch aktuelle Stimmen, wodurch auch heute relevante Werte und Themen wie Freiheit, Protest und Mut aufgegriffen werden.

Emotionaler Höhepunkt der medialen Erzählung sind die Szenen aus der Nacht des Mauerfalls: In allen 3D-Videoprojektionen wird diese gleiche Sequenz gezeigt. Mit Einbruch der Dunkelheit beleuchten die rund 15-minütigen Storys die Festivalorte und holen die Ereignisse zurück an die Gethsemanekirche, an das Alexander- sowie Berolinahaus am Alexanderplatz, an das Europacenter am Kurfürstendamm, an die ehemalige Stasi-Zentrale und an die Ostfassade des Humboldt-Forums am Schlossplatz. An der East Side Gallery werden gut 100 Meter spreeseitig bespielt.

Die 3D-Videoprojektionen wurden von Kulturprojekte Berlin gemeinsam mit URBANSCREEN realisiert. URBANSCREEN ist ein weltweit tätiges Produktionsstudio für Medienkunst aus Bremen. Seit über zehn Jahren arbeitet das interdisziplinäre Team aus Architekt*innen, Medienkünstler*innen, Bühnenbildner*innen, Musiker*innen und Technikspezialist*innen an komplexen Medienkonzepten für den öffentlichen Raum. So wurden unter anderem bereits die Oper von Sydney, die Residenz der deutschen Botschafterin in Washington D.C. oder die Galerie der Gegenwart in Hamburg inszeniert.

Ein Gesamtprojekt der Kulturprojekte Berlin GmbH im Auftrag der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. In Kooperation mit dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Stiftung Berliner Mauer, der Robert-Havemann-Gesellschaft und vielen weiteren Partner*innen, gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa sowie unterstützt von H&M und der Berliner Sparkasse. Außerdem: Wall GmbH und STRÖER, JMT EventService GmbH, Lightpower GmbH, LMP, Stromnetz Berlin GmbH und Berliner Wasserbetriebe.

Medienpartner: ZDF und rbb

Weitere Medientermine

Montag, 4. November, 10:00 Uhr | Wort-Bild-Termin
Eröffnung der Ausstellung „Freiheitslinie U5. Nächster Halt Freiheit?“ im U-Bahnhof Schillingstraße. Berlin und Deutschland feiern in diesen Tagen den
30. Jahrestag der Friedlichen Revolution. Die Freiheits- und Demokratiegeschichte in Deutschland ist jedoch sehr viel länger. An bedeutende Momente und Orte dieser Geschichte erinnert ab dem 4. November die Ausstellung „Freiheitslinie U5. Nächster Halt Freiheit?“ auf ausgewählten Bahnhöfen der Linie U5 sowie unter freiem Himmel vor dem Roten Rathaus. Es sprechen Tom Sello, Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Moritz van Dülmen, Kulturprojekte Berlin sowie die Ausstellungskuratoren Dr. Christian Dirks und Dr. Thorsten Beck. Weitere Informationen unter www.freiheitslinieu5.de.

Montag, 4. November, 17:30 – 17:45 Uhr | Wort-Bild-Termin
Eröffnung Festivalwoche durch den Regierenden Bürgermeister
Michael Müller und Start 3D-Videoprojektionen sowie Veranstaltungsprogramm am Alexanderplatz
Presseeinladung für Medienvertreter*innen, die Eröffnung der Festivalwoche durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin, Michael Müller zu begleiten. Nach einer kurzen Ansprache werden die 3D-Videoprojektionen sowie das Veranstaltungsprogramm am Alexanderplatz gestartet. Bitte melden Sie sich unter mail@steinbrennermueller.de an.

Weitere Informationen

Pressekontakt

Susanne Galle
+49 (0)30 247 49-864
s.galle@kulturprojekte.berlin

Akkreditierung

SteinbrennerMüller Kommunikation
Kristian Müller & Kathrin Steinbrenner
+49 (0)30 4737 -2192 & -2191
mail@steinbrennermueller.de

Pressefotos Download

Weitere Bilder und Bewegtbildmaterial finden Sie hier

Probeeinrichten der 3D Videoprojektionen an der Stasi Zentrale © Kulturprojekte Berlin, Foto: Alexander Rentsch
Probeeinrichten der 3D Videoprojektionen am Humboldt Forum © Kulturprojekte Berlin, Foto: Alexander Rentsch
Probeeinrichten der 3D Videoprojektionen am Alexanderplatz © Kulturprojekte Berlin, Foto: Alexander Rentsch
Probeeinrichten der 3D Videoprojektionen an der Rückseite der East Side Gallery © Kulturprojekte Berlin, Foto: Alexander Rentsch