Tausende Stimmen
für Freiheit & Demokratie

Demokratie ist Freiheit — und das bedeutet auch Austausch, Streitkultur und Meinungsäußerung. Dies unterstreicht das Projekt 35 Jahre Mauerfall, indem es den Austausch zum Programm macht und die Stimmen der Vielen in einer Präsentation und einem Buch für alle sichtbar werden lässt.

Seien es Kultureinrichtungen, Sportvereine, Verbände, Unternehmen, Schulen —  sie alle sind Partner unseres Projekts und laden ein, sich gemeinsam mit der Friedlichen Revolution und ihren Werten, allen voran Freiheit und Demokratie, auseinanderzusetzen, mit anderen ins Gespräch zu kommen, zu diskutieren und Forderungen auf Schilder, Plakate oder Transparente zu bringen. Damit wird die Vielstimmigkeit der heutigen diversen Gesellschaft sichtbar.

© Kulturprojekte Berlin GmbH / Yves Sucksdorff
© Kulturprojekte Berlin GmbH / Yves Sucksdorff

Welchen Stellenwert haben Freiheit und freie Meinungsäußerung als Voraussetzung für Demokratie aus heutiger Perspektive?
Was bildet das Fundament einer pluralistischen Gesellschaft angesichts aktueller Herausforderungen? Wie können die Werte von 1989/90 heute diskutiert und zum Ausdruck gebracht werden? Im Ergebnis dieser Auseinandersetzung wird eine Präsentation am 9. November entlang eines zentralen Bereichs des ehemaligen innerstädtischen Mauerverlaufs mit tausenden Meinungsäußerungen entstehen.

Jubiläum 9. November

Rund um den 9. November werden all diese Stimmen Teil einer einmaligen Aktion: Sie werden zu einer großen Präsentation entlang des ehemaligen Mauerverlaufs zusammengefügt. Mit den Ergebnissen von tausenden Menschen, die sich mit der Friedlichen Revolution 1989/90 auseinandergesetzt haben, überwindet die Präsentation nun, 35 Jahre später, symbolisch die Trennlinie, die Diktatur und Unfreiheit einst durch Berlin zogen. Die Besucher*innen sind eingeladen, historische Orte zu erkunden, den damaligen Einsatz der Menschen zu würdigen sowie der Opfer von Mauer und Todesstreifen zu gedenken. Die Präsentation der tausenden Statements wird durch eine begleitende Ausstellung flankiert, in der die Geschichte und Bedeutung der Friedlichen Revolution erzählt und in ihrer Bedeutung eingeordnet wird. Damit werden nicht nur Abschnitte der ehemaligen innerstädtischen Grenze sichtbar gemacht, sondern auch an besonderen historischen oder prominenten Orten zu verschiedenen Veranstaltungen, Führungen und Begegnungen eingeladen und der Bogen zur Gegenwart gespannt.

Was für ein beeindruckendes Bild am 9. November sorgt, soll bleiben: Die Beiträge werden schließlich zusammen mit Essays, Grafiken, Fotos, Interviews und historischen Einordnungen der Ereignisse und Fakten von 1989/90 in einem Buch versammelt, um daran zu erinnern, dass es keine Freiheit gibt, ohne dass Menschen dafür kämpfen.

Visualisierung der Schilder-Präsentation
© Kulturprojekte Berlin GmbH