35 JAHRE FRIEDLICHE REVOLUTION – MAUERFALL

Hundertausende demonstrieren am 04.11.1989 auf den Straßen um den Berliner Alexanderplatz - hier Protestzug auf der Karl-Liebknecht-Straße - für Veränderungen in der DDR. Die Transparente enthielten unter anderem Aufschriften wie "An der Spitze 3x Krenz treibt das Volk über die Grenz!" Es war die größte Protestdemonstration in der Geschichte der DDR. Von diesem Tag an konnte die SED-Führung an den Forderungen der Massen nicht mehr vorbeigehen. Foto: ddrbildarchiv.de/Willmann - GESPERRT FÜR BILDFUNK - +++(c) dpa - Report+++ - Mindesthonorar 40,00 Euro - || Mindestpreis 40 Euro
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35 JAHRE
FRIEDLICHE REVOLUTION – MAUERFALL

Alle fünf Jahre – so hat es sich nach dem 20-jährigen Jubiläum 2009 eingebürgert – feiert Berlin den Fall der Mauer. 2024 jährt sich das Jubiläum der Friedlichen Revolution und des Mauerfalls zum 35. Mal. Die Erinnerung an die Friedliche Revolution in der DDR, die den Mauerfall ermöglichte, daraufhin die SED-Diktatur stürzte und die demokratische Gestaltung der DDR bis zu den ersten freien Wahlen am 18. März 1990 in Gang setzte, wurde dabei von Kulturprojekte in verschiedensten Formaten und Bildern umgesetzt: Ein ganzjähriges Themenjahr mit Open-Air-Ausstellung und Dominosteinen 2009, Lichtgrenze und ein dreitägiges Festival entlang des einstigen innerstädtischen Mauerverlaufs 2014, ein einwöchiges stadtweites Festival und die Großinstallation „Visions in Motion“ am Brandenburger Tor 2019.

All diese Veranstaltungen verdankten ihre beeindruckende Wirkung in hohem Maße der Partizipation zehntausender Menschen, die Dominosteine gestalteten, Ballons aufsteigen ließen oder die Botschaften der „Visions in Motion“ verfassten.

Rund eine Million DDR-Bürger nahmen am 04.11.1989 an der ersten vom Volk ausgehenden genehmigten Demonstration in der DDR teil. Auf der Abschlusskundgebung auf dem Alexanderplatz in Ost-Berlin (DDR) wurde gegen Gewalt und für Reformen demonstriert. Die Demo wurde live im Fernsehen der DDR übertragen. Foto: Martti Kainulainen/Lehtikuva
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Aufruf

Zum 35. Jubiläum ruft Kulturprojekte Berlin zusammen mit Partner*innen und Unterstützer*innen dazu auf, eigene Plakate, Schilder oder Transparente einzureichen. Das können sowohl Originale aus der Zeit 1989/90 sein als auch neu gestaltete, aus denen ein spektakuläres Gesamtbild entlang des ehemaligen Mauerverlaufs mit Stationen wie u.a. der Gedenkstätte Berliner Mauer, dem früheren Checkpoint Charlie oder dem Brandenburger Tor entsteht. Die Besucher*innen sind eingeladen, den ehemaligen Mauerverlauf mit all seinen historischen Orten zu erkunden und anhand der tausenden Zeugnisse, Statements und Geschichten zu erleben und darüber ins Gespräch zu kommen, was Freiheit für die Menschen heute bedeutet.

Darüber hinaus werden mit zahlreichen Partnerinstitutionen in Workshops, Diskussionsrunden oder Happenings viele Beiträge für die Plakat- und Transparenteinreichungen entstehen.

Das Buch
zum Projekt

Was für ein beeindruckendes Bild am 9. November sorgt, soll bleiben: Die Beiträge werden schließlich zusammen mit Essays, Grafiken, Fotos, Interviews und historischen Einordnungen der Ereignisse und Fakten von 1989/90 in einem Buch versammelt, um daran zu erinnern, dass es keine Freiheit gibt, ohne dass Menschen dafür kämpfen.

 

 

Weitere Informationen folgen in Kürze.

Förderungen & Partnerschaften

Das 35. Jubiläum des Mauerfalls und der Friedlichen Revolution wird konzipiert und umgesetzt von Kulturprojekte Berlin in Zusammenarbeit mit dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Stiftung Gedenkstätte Berliner Mauer, der Robert-Havemann-Gesellschaft, der Bundestiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und vielen weiteren Partner*innen.
Eine Initiative des Landes Berlins und des Regierenden Bürgermeisters, gefördert von dem Berliner Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Senatsverwaltung für Kultur und gesellschaftlichen Zusammenhalt, mit einer Teilprojektförderung für die Buchpublikation von der Lotto Stiftung Berlin.

 

 

Kulturprojekte Berlin
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